Januar: Deutsche Schlager
Im Januar bieten wir „Deutsche Schlager“ an, für den sich jedermann und jedefrau begeistern kann. Vom Schnitzel bis zu den Königsberger Klopsen mit Kapernsauce ist alles dabei. Mit deutschen Gerichten werden klischeehaft unter anderem das Sauerkraut und deftige Gerichte mit viel Fleisch assoziiert. Das erklärt sich teilweise daraus, dass Deutschland relativ weit nördlich liegt und früher in
harten Winterzeiten auf die Zufuhr von Nahrungsenergie geachtet werden musste. So gibt es beispielsweise kräftige Kartoffelgerichte. Als „typisch deutscher“ Fleischlieferant wird das Schwein angesehen. Verhältnismäßig schwere, kalorienreiche Desserts und Torten wie der Frankfurter Kranz und die Schwarzwälder Kirschtorte galten lange Zeit als „typisch deutsch“, ebenso Marzipan und Weihnachtsgebäcke wie Lebkuchen, Pfeffernüsse, Stollen und Spekulatius.
Februar: Tolle Knolle
Ob gepellt oder gedämpft, aus der Pfanne oder dem Backofen, als Pommes oder Krokette: Die Deutschen lieben Kartoffeln und verspeisen pro Kopf fast 60 Kilogramm pro Jahr. Immer wieder hört man von der Kartoffel als Dickmacher. Das liegt aber vor allem daran, dass Kartoffeln in der Fast-Food-Nation häufig in Form von Pommes, Chips und Co. mit einer ordentlichen Portion Fett verzehrt werden, was die Knolle zu einer Kalorien-Bombe macht. Doch als pure Kartoffel ist der Kaloriengehalt eigentlich recht moderat und das macht die Kartoffel gesund: 100 Gramm gegarte Kartoffeln enthalten 73 Kilokalorien. „Beilagenkonkurrenten“ wie gekochter Reis (127 Kilokalorien pro 100 Gramm) oder gekochte Nudeln (143 Kilokalorien pro 100 Gramm) enthalten mehr. In der uralten Kulturpflanze steckt jede Menge gesundheitliches Potenzial!
März: Sie haben die Wahl
Im März dürfen Sie mitentscheiden. Wir geben Ihnen eine große Auswahl von Gerichten und Sie entscheiden, was nächste Woche auf den Tisch kommt. Ob Schnitzel, Sauerbraten, Käsespätzle oder eine vegetarische Lasagne… Wir werden kochen, was sich die Mehrheit von Ihnen wünscht.
April: Bärlauch-Woche
Im April gibt es Stellen im Wald, die stark nach Knoblauch duften. Dort wächst der Bärlauch, manchmal in großen Familien, denn wenn er erst einmal irgendwo heimisch geworden ist, breitet er sich gerne üppig aus. Frischer Bärlauch enthält viel Vitamin C, ätherische Öle und weitere Inhaltsstoffe wie Magnesium und Eisen. Er ist dadurch mindestens so gesund wie sein Verwandter, der Knoblauch, ohne allerdings den Körpergeruch zu beeinflussen. Bärlauch ist wirksam gegen Gärungsprozesse im Darm, bei damit verbundenen Blähungen und krampfartigen Schmerzen. Er wirkt appetitanregend, galletreibend, cholesterinsenkend und gefäßerweiternd. Des Weiteren verhindert er auch Arteriosklerose und senkt den Blutdruck und kann somit sogar Herzinfarkt und Schlaganfall vorbeugen. Die Hauptanwendungen sind Magen- und Darmstörungen, Appetitlosigkeit und Schwächezustände. Generell kräftigt Bärlauch den Körper und soll zur Entschlackung beitragen. Ein Kräuterquark mit reichlich Bärlauch gehört zu den leckersten Frühjahrserlebnissen und ist obendrein noch sehr gesund.
Mai: Spargelzeit
Spargel ist als königliches Gemüse bekannt. Er ist ideal, um abzunehmen – sofern man sich bei Soße und Butter zurückhält. Spargel selbst hat kaum Kalorien, da er zu 95 Prozent aus Wasser besteht. 100 g gekochter Spargel haben nur 13 kcal (52 kJ). Er enthält: 95 g Wasser, 1,7 g Eiweiß, 0,1 g Fett, 1,5 g Kohlenhydrate, außerdem Kalium, Phosphor, Calcium, Natrium, die Vitamine A, B1, B2, C und Niacin sowie weitere bioaktive Pflanzenstoffe. Viele erfreuen sich Jahr für Jahr an der kurzen Spargelzeit. Ob Spargelsüppchen oder Spargelrisotto: Das edle Gemüse macht jedes Gericht zu einer Delikatesse. Doch der Spargel ist auch eine uralte Heilpflanze und gilt als Lebensmittel der Wahl, wenn man Magen-Darm-Beschwerden, Gallen- und Leberleiden, Diabetes und natürlich Problemen mit der Blase zu Leibe rücken will.
Juni: Mittelmeer-Küche
Allerorten schwärmen Ernährungsfachleute von der gesunden Mittelmeerküche mit leichten Speisen, pflanzlichen Ölen und wenig rotem Fleisch. Werden auch in unseren Breitengraden die Temperaturen „mediterran“, so ist die ideale Zeit gekommen, sich an den Essensgewohnheiten des Mittelmeerraums zu versuchen. Olivenöl, viel Fisch und wenig Fleisch, Obst und Gemüse sowie Kohlenhydrate als Grundlage sind Eigenschaften dieser hervorragenden Küche.
Juli: Typisch Italien
Unter dem Motto „Basta, jetzt gibt´s Pasta“ steht der Juli. Italien ist ein großes Land mit unterschiedlichen klimatischen und geografischen Verhältnissen und mit verschiedenen Volksgruppen. Die einzelnen Regionen hatten eine oft voneinander unabhängige historische Entwicklung. Diese Umstände bringen es mit sich, dass die einzelnen Regionen – oft sogar einzelne Städte und Orte – verschiedene kulinarische Spezialitäten hervorgebracht haben und sich die regionalen Küchen so sehr unterscheiden und so vielfältig sind, dass eigentlich von einer „italienischen Küche“ gar nicht gesprochen werden kann.
August: Sommerzeit ist Grillzeit
Bei Wikipedia ist unter dem Begriff „Grillen“ Folgendes zu finden: „Grillen beziehungsweise das Braten über dem offenen Feuer ist eine ursprüngliche Methode des Garens von Lebensmitteln.“ Der Sommer steht in seiner vollen Blüte und das Grillen steht nicht nur in jedem privaten Haushalt, sondern auch bei uns in der Klinik im Vordergrund.
September: A Gaudi im Mündchen
Seit 1810 findet in München jährlich das größte Volksfest statt. Das Oktoberfest beginnt und die Speisen sind nicht unbedingt für eine Diät geeignet. Von Nürnberger Würstl bis zum ½ Hendl – wir holen das Feeling dieses Festes nach Winterkasten. Da wir jedoch eine alkoholfreie Klinik sind, müssen Sie auf das Bier verzichten.
Oktober: Kürbiswochen
Jedes Jahr aufs Neue wird der Kürbis zum kulinarischen Knaller der Herbst-Saison. Dann liegen Hokkaido und Co. in saftigem Orange in Supermärkten. Kürbis ist gesund und ein wichtiger Lieferant für Vitamine (unter anderem Beta-Carotin als Vorstufe vom Vitamin A), Mineralstoffe (unter anderem Kalium, Magnesium, Kalzium, Eisen) und sättigende Ballaststoffe. Ob als Hauptgericht, Beilage oder Süßspeise – der Kürbis ist ein wahrer Alleskönner.
November: Löffellust
Die wärmen, schmecken, sind herrlich leicht und außerdem gesund: Haben Sie Lust auf einen wunderbar wärmenden Eintopf mit Zutaten der Saison? Wunderbar eignen sich zum Beispiel winterliche Kohlsorten wie Spitzkohl, Weißkohl oder Grünkohl. Auch Wurzelgemüse wie Schwarzwurzeln, Rote Bete und Möhren machen sich gut im Eintopf. Kombiniert mit Bulgur oder Kartoffeln wird ein schmackhafter Sattmacher aus der Mahlzeit, die zugleich schön leicht ist. Wärmend, kraftspendend und proteinreich sind Linsen und Kichererbsen – gerade bei vegetarischer Ernährung eine gute Eiweißquelle.
Dezember: Wildwochen
Wildfleisch gehört zu den eiweißreichsten Fleischarten und ist meist nährstoffreicher als das Fleisch von Schlachttieren. Wer auf seine Figur achtet, schätzt den geringen Fettanteil. Genießen Sie verschiedene Gerichte vom Hirsch bis zum Reh!